Heels alone

Fotos und Aufnahmen gibt es in den weltweiten Netzwerken zur Genüge. Egal ob im Bereich Mode oder Erotik: (High-)Heels findet man überall! Oftmals wird dieses Fußbekleidungsstück dabei von Frauen getragen und es gibt Heels in allen Formen, Farben und Absatzgrößen.

Kaum ein Kleidungsstück fasziniert und irritiert so viele Menschen wie diese Schuhform. Dabei sind es vermutlich nicht immer nur alleine die Absätze selbst, welchen von kaum wahrnehmbar bis hin zu zweistelligen Zentimeterhöhen reichen. Designer lassen sich immer wieder neue Kreationen und Formen einfallen, mal unauffällig und dezent bis hin zu farbenfroh und verschnörkelt.

Aber woher kommt die Faszination für diesen Schuhtyp? Liegt es an der Person, die ihn trägt oder können Heels auch ganz alleine, also ohne Träger / Trägerin faszinieren? Ist es die Form des Fußes, welcher in Kombination mit dem getragenen Schuhwerk eine fast schon geschwungene Form annimmt? Oder der nette Nebeneffekt, dass man durch das Tragen dieser Schuhe ein wenig mit der Größe bzw. Länge der Beine schummeln kann?

Und genau das möchte ich mit dieser Serie ausprobieren.
Ganz ohne den Mensch, nur Heels in verschiedenen Landschaften, Situationen etc.
Ein Versuch, die Objektifizierung und Sexualisierung der (zumeist) Frau in Heels aufzubrechen und den Fokus nur auf Form, Farbe und Art der Darstellung zu legen.

Let’s get kinky!

Als Fotograf experimentiere ich gerne. Dabei versuche ich zunehmend, kühne und kreative Aufnahmen zu schaffen, die die Vielfalt und die tiefen Facetten menschlicher Leidenschaft erkunden.

Meine Bilder erforschen die Schnittstelle von Sinnlichkeit, Fantasie und Kunst und erzählen Geschichten von Selbstausdruck und Verbindung jenseits der Konventionen.
Mit einem sensiblen Auge für Details und einer respektvollen Herangehensweise biete ich dem Betrachter dabei einzigartige visuelle Einblicke in die Welt des Kink.

Die Welt der Kinkyfotografie ist ein komplexes und faszinierendes Terrain, das oft eine Herausforderung darstellt, seine kreativen Ideen in die Realität umzusetzen und seinen eigenen Weg zu finden. Die Vielfalt der Konzepte, die mit diesem Genre einhergehen, eröffnet zwar ein weites Spektrum an Möglichkeiten, gleichzeitig jedoch auch eine tiefe Grube von Unsicherheiten und Hindernissen.

Die Umsetzung von Ideen in der Kinkyfotografie erfordert oft eine feine Balance zwischen künstlerischem Ausdruck und der Wahrung von Integrität. Es ist nicht nur notwendig, die technischen Aspekte der Fotografie zu beherrschen, sondern auch ein tiefes Verständnis für die emotionale Ebene der Motive zu entwickeln. Dies erfordert nicht nur fotografisches Können, sondern auch Empathie und Sensibilität gegenüber den Wünschen und Grenzen der beteiligten Personen.

Der Weg zur Verwirklichung in der Kinkyfotografie ist oft von Selbstzweifeln, gesellschaftlichen Normen und der ständigen Suche nach der eigenen Stimme geprägt. Die Frage nach der Authentizität kann zu einem ständigen Begleiter werden, da man versucht, die eigenen Vorstellungen mit den Erwartungen des Publikums und der Kunstwelt in Einklang zu bringen. Dieser Prozess erfordert Mut, Hingabe und eine Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen.

Die Kinkyfotografie kann sowohl persönlich als auch kulturell provokativ sein, was es nicht immer leicht macht, seinen Platz zu finden. Die Auseinandersetzung mit Tabus und Kontroversen erfordert eine tiefe Reflexion über die eigenen Motive und die Botschaften, die man durch seine Arbeit vermitteln möchte. Dieser Weg erfordert oft die Bereitschaft, gegen den Strom zu schwimmen und konventionelle Denkweisen in Frage zu stellen.

Insgesamt ist die Kinkyfotografie eine Reise, die Geduld, Ausdauer und ständiges Wachstum erfordert. Trotz der Schwierigkeiten und Hindernisse kann sie jedoch auch eine äußerst lohnende und erfüllende Art der kreativen Selbstentfaltung sein, die es ermöglicht, nicht nur visuell zu experimentieren, sondern auch persönliche Grenzen zu erkunden und zu erweitern.

Begleitet mich auf meiner Reise, taucht ein und entdeckt die Schönheit der freien Selbstentfaltung und die Macht der individuellen Erotik.

Restless Camera Syndrom

Einfacher gesagt: Wenn die gemachten Bilder anfangen langweilig zu werden.
Aber bevor jetzt ein Aufschrei von Modelseite kommt: Nein, an euch liegt es nicht!

Allerdings musste ich zuletzt immer öfter feststellen, dass Stillstand oder fortlaufend dasselbe Thema mich schnell ermüden und somit auch mein Interesse an neuen Shootings oder Aufnahmen nachlassen. Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb ich nicht hauptberuflich z.B. Hochzeiten oder Sport-Events fotografieren könnte.
Sicher, diese Feststellung lässt jetzt natürlich auch viel Platz für Kritik und Häme. Aber ganz ehrlich: Ich bin der Meinung, solange es mein Hobby ist, kann ich selbst Geschwindigkeit und Tiefe vorgeben, oder?

Dazu kommt noch, dass Projekte und neue, verrückte Ideen mich mehr reizen als Likes oder Follower. Hinzu kommen erschwerend Neid und Missgunst in vielen Bereichen der sozialen Medien. Ein Stück weit sicher auch ein Spiegel der aktuellen Gesellschaft.

Und gerade hier stelle ich immer öfter fest, dass ich mich abseits dieses Stromes bewege. Meine Interessen bewegen sich heute hier und morgen dort. Was mich persönlich jedoch in keinerlei Weise stört. Im Gegenteil, ich mag es, mich mit einem neuen Thema zu beschäftigen. Gestern Autos, heute Menschen und Morgen?

Ich mag es einfach, mich von neuen und spannenden Einflüssen inspirieren zu lassen. Oftmals einen tieferen Einblick in mir bis dato unbekannte Themen zu erhalten. Und darum wechseln auch öfter mal meine Aufnahmegebiete, was aber alles andere als schlecht ist.

Mit oder gegen den Strom?


Wo möchte ich hin, was ist mein Ziel? Und gibt es überhaupt so etwas wie ein Ziel?
Für mich ist die Fotografie ein laufender Prozess, eine Reise ohne klares Ende.
Eine Richtung aber Endziel, das erreicht werden muss. Was heute noch Spass macht, kann morgen schon langweilen.

Diesen Prozess erlebe ich relativ regelmäßig. Mal früher und mal später. Aber ich merke mittlerweile auch, dass ich nicht Jahre und Jahre dasselbe machen kann und auch nicht will.

Bei der Fotografie begleiten mich Eindrücke, Bekanntschaften oder auch Erlebnisse und führen mal mehr und mal weniger zum Nachdenken. Manche Dinge interessieren einen dabei weniger, andere verfolgen das Denken noch Wochen später.
Und so ändert sich auch meine Stil-Richtung immer wieder aufs Neue. Man möchte Dinge ausprobieren und testen, oftmals steht dem Ganzen lediglich eine Grenze im Weg: Die Gesellschaft. Teils durch jahrzehntelange Regeln, die es immer und überall zu befolgen geht, teils durch das Schubladendenken welches durch ein sehr eng geschnürrtes, moralisches Korsett vorgibt.

Interessanterweise funktioniert es vielerorts aber am besten, wenn man mit genau diesen „verbotenen Dingen“ arbeitet: Auf der Straße gilt nackte Haut oft als Pornografie, im Internet wird man dafür mit Likes und Erfolg belohnt. Schon interessant. Eine Welle der Entrüstung, begleitet von Beleidigungen und gesellschaftlicher Verachtung, bricht über Menschen herein, welche sich als „Creator“ auf Plattformen wie OnlyFans, BestFans, 4Based etc. outen, gleichzeitig verzeichnen eben dieses Plattformen steigende Nutzerzahlen (auf Creator- und Kunden-Seite!) sowie explodierende Umsätze.
Muss ich mich jetzt entscheiden, auf welcher „Seite der Macht“ ich stehen möchte?
Ich denke nicht.

Als frei denkender Mensch kann ich mir meinen Weg sehr gut selber suchen und auch gehen. Dafür brauche ich niemanden, solange ich mich an eine einfache Regel halte:
Leben und leben lassen!